Zeitungsrolle mit der Überschrift Pressemitteilung

Digitaler Wertstoffhof in Sprockhövel: Erster Baustein wurde gelegt

Die Stadtverwaltung Sprockhövel ist ihrer Aufgabe der Prüfung zur Einrichtung eines Wertstoffhofes nachgekommen und hat nun eine innovative Möglichkeit gefunden, die auch unter Kostengesichtspunkten eine interessante Lösung darstellt: Die Teilnahme am Förderprojekt „CircularCities.NRW – Errichtung einer digital zugänglichen Abgabestelle für Grünabfälle mit außerschulischem Lernort und Tauschcontainer“. Hiermit könnte künftig ein innovativer Meilenstein erreicht werden, der einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leistet und den 24/7-Service für Bürgerinnen und Bürger für kleines Geld noch verbessert. Denn Gebühren fallen nur für diejenigen an, die den Service auch nutzen.

Der Hintergrund: Es gab im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit Treffen mit der AHE, dem EN-Kreis und der Innovationförderungsagentur NRW bei denen gemeinsame Ideen erarbeitet wurden, die im Rahmen des Förderprogrammes umgesetzt werden könnten. 

In Abfällen verstecken sich zahlreiche Wertstoffe, für die eine Wiederverwertung möglich ist. Beispielsweise werden biologische Abfälle aus der braunen Tonne im Ennepe-Ruhr-Kreis in einer Vergärungsanlage recycelt. Hier werden nachhaltig und klimaschonend aus Abfällen wieder Produkte erzeugt, die in der Region selbst weiterverwertet werden können. Die so erzeugte Energie versorgt unter anderem auch circa 3.500 Haushalte im Ennepe-Ruhr-Kreis ganzjährig mit Strom. Darüber hinaus wird ein gütegesicherter Kompost sowie ein Gärsubstrat erzeugt, welches zur ökologischen Düngung in der Landwirtschaft eingesetzt wird.

Über das Programm könnte eine digitale Abgabestelle für Grünabfälle eingerichtet werden und Bürgerinnen und Bürger hätten rund um die Uhr die Gelegenheit, ihre Grünabfälle abzugeben. Des Weiteren soll im Zuge des Förderprogramms auch ein außerschulischer Lernort am Standort Witten geschaffen werden, an dem Schüler und Schülerinnen an verschiedenen Modulen praxisnah die Wege des Abfalls nachvollziehen können.

Bei den Wertstoffzentren Gevelsberg und Witten sollen Tauschcontainer aufgestellt werden, um Abfälle auf eine innovative Art und Weise zu vermeiden bevor sie überhaupt entstehen. Die Tauschcontainer unterstreichen zusätzlich den zirkulären Charakter des Förderprojektes. Hier könnten Kleidung oder andere Gegenstände zum weiteren Gebrauch getauscht werden. Dadurch wird Ressourcenverschwendung minimiert und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

Der Förderantrag für das Programm wurde kurzfristig erstellt und fristgerecht eingereicht. Ab jetzt heißt es in Sprockhövel also: Daumen drücken, dass das Projekt auch gefördert wird.