Die Zwiebelturmkirche in Niedersprockhövel mit der dahinterliegenden Landschaft 

Für eine friedliche und demokratische Zukunft: Rat der Stadt Sprockhövel beschließt einstimmig Erklärung für Demokratie und Menschenwürde

In der gestrigen Sitzung des Rates der Stadt Sprockhövel (12. Dezember 2024) wurde sie einstimmig beschlossen: Die Sprockhöveler Erklärung für Demokratie und Menschenwürde.

Auf Initiative von Bürgermeisterin Sabine Noll wurde die Erklärung verfasst und auf die Tagesordnung des Rates gesetzt: „Sie ist nicht nur ein wichtiges symbolisches Zeichen in diesen Zeiten, sondern auch richtungsweisend für unsere Zukunft. Umso schöner, dass alle Ratsmitglieder hinter dieser Erklärung stehen und wir damit das Jahr abrunden können“, so Noll.

Die Erklärung nimmt die Grundsätze der Demokratie und der Rechtstaatlichkeit als Rahmen für das gesellschaftliche Zusammenleben. Der Mensch und seine Würde sollen dabei in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt werden.

Weiter besagt die Erklärung im Wortlaut, dass „Sprockhövel für ein demokratisches Miteinander, in dem der Umgang von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung, Anerkennung, Fairness und Verständigungsbereitschaft getragen ist, eintritt. Jeder Aufruf zur Ausgrenzung, Hass und Gewalt wird verurteilt und trifft auf Widerstand. Sprockhövel hat keinen Platz für Rassismus. Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung werden nicht akzeptiert. Unser Ziel ist, dass jeder Mensch unabhängig von Geschlecht, Alter, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, sexueller Identität und körperlichen und geistigen Fähigkeiten gleichbehandelt wird und gleiche Chancen hat.

Die Orientierung am Leitbild der Menschenwürde definiert die Prinzipien, wie wir miteinander umgehen wollen: wir achten und respektieren einander. Jeder Mensch ist gleich und hat das Recht auf Freiheit und Gestaltung seiner Zukunft. Wir setzen uns für eine umfassende Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben und an den politischen Entscheidungen in unserer Stadt ein. Damit schaffen wir die Basis für ein friedliches Zusammenleben.

Die Zukunft unserer Stadt wollen wir alle gemeinsam positiv gestalten. Dabei lassen wir uns von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung leiten“