Umwelt und Mobilität
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen, die die gesamte Gesellschaft betreffen. Die Stadt Sprockhövel setzt sich aktiv für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft ein. Dies betrifft verschiedene Themenbereiche in der Verwaltung. Informieren Sie sich hier u.a. über die Themen Baumschutz, nachhaltige Mobilität und Verkehrsplanung sowie den kommunalen Friedhof in Sprockhövel.
Baumschutz
Warum Baumschutz?
Das Ziel der Baumschutzsatzung liegt im Erhalt einer angemessenen innerstädtischen Durchgrünung und damit in der Sicherung der positiven Wirkungen von Bäumen für das Stadtbild, das Stadtklima sowie den Arten- und Biotopschutz.
Welche Bäume sind geschützt?
In Sprockhövel schützt die Baumschutzsatzung Bäume, die einen Stammumfang von 80 cm und mehr haben (in einem Meter Höhe über dem Boden gemessen).
Mehrstämmige Bäume unterliegen der Baumschutzsatzung, sofern ein Stamm einen Stammumfang von mindestens 30 cm hat und die Summe der Stammumfänge 80 cm oder mehr beträgt. Die Baumschutzsatzung gilt nicht für Obstbäume, jedoch für Wildkirschen, Esskastanien und Walnussbäume. Der Geltungsbereich der Baumschutzsatzung umfasst die im Zusammenhang bebauten Bereiche im Stadtgebiet sowie die Geltungsbereiche der Bebauungspläne.
Antrag auf Entfernung oder Rückschnitt eines geschützten Baumes
Ist die Fällung eines geschützten Baumes, beispielweise wegen der Gefährdung der Verkehrssicherheit oder aufgrund einer Krankheit erforderlich, ist ein Fällantrag an die Stadt Sprockhövel zu richten. Genehmigungspflichtig sind auch Rückschnittmaßnahmen, die über den normalen Pflegeschnitt hinausgehen und den typischen Habitus des Baumes verändern.
Bei geplanten Baumfällungen ist ein schriftlicher formloser Antrag oder eine E-Mail bei der Stadt Sprockhövel einzureichen. Mitarbeitende der Stadt Sprockhövel überprüfen vor Ort, ob der Fällungsgrund vorliegt, beziehungsweise der Grund die Baumveränderung rechtfertigt und die Genehmigung erteilt werden kann.Gemeindebäume – Engagement für mehr Klima- und Naturschutz
Mit dem Projekt „Gemeindebäume“ haben engagierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit einer Spende das Stadtbild weiter zu verschönern und sich aktiv für den Natur- und Klimaschutz einzusetzen.
Derzeit sind für das Projekt drei Alleepflanzungen vorgesehen. Dafür stellt die Stadt Sprockhövel die Flächen zur Verfügung. Entlang der Albringhauser Straße soll zwischen dem Grundstück Albringhauser Straße 2 und dem Waldrand gegenüber dem Grundstück Albringhauser Straße 11 eine Allee aus 22 Bäumen (Vogelkirsche) entstehen. Zusätzlich ist eine Bepflanzung mit 6 weiteren Bäume (Traubenkirsche und Gemeine Birne) am Fuß- und Radweg zwischen der Gevelsberger Straße in Sprockhövel und der Straße Bruchmühle in Gevelsberg entlang eines städtischen Grundstücks 6 möglich. Eine weitere Alleepflanzung ist entlang der L70n und dem neuen angrenzenden Parkplatz vorgesehen. Hier werden Blumeneschen angepflanzt.
Die Baumarten Vogelkirsche, Blumenesche, Traubenkirsche und Gemeine Birne (Holzbirne) wurden gewählt, da sie nicht nur über ihren Stoffwechsel einen positiven klimatischen Effekt erzielen, sondern darüber hinaus insektenfreundlich sind und als Nahrungsbäume für Vögel oder andere Tierarten dienen können.
Die Spendenbeiträge betragen 350 Euro für eine Vogelkirsche und 450 Euro für eine Traubenkirsche oder Gemeine Birne. Eine Blumenesche kann zum Spendenbeitrag von 330 Euro gepflanzt werden. Mit den Spendengeldern werden neben den Bäumen auch die notwendigen Pflanzmaterialien und je ein Wassersack gekauft. Darüber hinaus werden die Bäume mit einer Metallplakette und Widmung der Spendenden versehen. Nach der Anmeldung des Spendenwunsches erhalten die Interessierten die notwendigen Kontodaten per E-Mail oder per Post. Nach Eingang der Spende kann auf Anfrage eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden. Eine Urkunde über die Spende wird zugeschickt.
Im Spätherbst des jeweiligen Jahres kauft dann die Stadt Sprockhövel die Bäume sowie die notwendigen Pflanzmaterialien. Daraufhin werden die Bäume durch den städtischen Bauhof im Verlauf des Winterhalbjahres gepflanzt.
Im Anschluss an die Pflanzung des Baumes/der Bäume erhalten die Spender*innen einen Lageplan mit dem genauen Standort des Baumes oder der Bäume. Daraufhin kann noch eine Abstimmung über eine entsprechende Plakette erfolgen.Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Organisationen und Vereine können ihre Spendenwünsche an das Sachgebiet Planen und Umwelt richten:
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Nachhaltige Mobilität und die angestrebte Mobilitätswende sind immer wichtiger werdende Themen. Die Verwaltung kümmert sich beispielsweise um die Planung und Aufwertung von Geh- und Radwegen, Verkehrsanalysen und Machbarkeitsstudien sowie allgemein um die Förderung nachhaltiger Mobilität.
Integriertes Mobilitätskonzept
In den Jahren 2022 bis 2024 wurde ein Integriertes Mobilitätskonzept für die Stadt Sprockhövel erarbeitet. Es wurde im Juni 2024 als Grundlage und Leitlinie für die zukünftige Mobilitätsplanung der Stadt Sprockhövel vom Rat beschlossen.
Was ist ein Mobilitätskonzept?
Bei einem Mobilitätskonzept handelt es sich um ein zentrales strategisches Instrument für die kommunale Mobilitätsplanung und das kommunale Mobilitätsmanagement, welches als strategischer Handlungsrahmen für die nächsten 10 bis 15 Jahre fungiert. Dabei werden alle Verkehrsmittel integriert als Mobilitätssystem betrachtet. Der Fokus liegt dabei auf der Alltagsmobilität und der Förderung nachhaltiger Mobilitätsangebote. Das Konzept ist nicht als statisch anzusehen, sondern als Prozess, der immer wieder evaluiert und fortgeschrieben werden muss.
Das Konzept formuliert Leitziele für die zukünftige Mobilitätsplanung und identifiziert Handlungsfelder mit jeweiligen Maßnahmenvorschlägen (Handlungskonzept). Es ist zu beachten, dass in diesem strategischen Konzept noch keine verkehrstechnischen Detailprüfungen oder Entwurfsplanungen erstellt wurden. Es dient jedoch als „Fahrplan“, an dem sich weitere Planungen orientieren können. Die einzelnen vorgeschlagenen Maßnahmen sind nach Beschluss des Konzeptes im Detail hinsichtlich der Umsetzbarkeit, konkreter Anforderungen, finanzieller Mittel und möglicher Fördermöglichkeiten zu prüfen und zu konkretisieren. Dabei enthält ein Mobilitätskonzept Lösungsansätze für verschiedene Bereiche wie Infrastruktur und Straßen-/Wegenetze aber auch nicht-infrastrukturelle Maßnahmen wie Mobilitätsmanagement und z.B. Öffentlichkeitsarbeit.
Das Integrierte Mobilitätskonzept für die Stadt Sprockhövel enthält Maßnahmenvorschläge in den folgenden Handlungsfeldern:
- Fahrradstrategie Sprockhövel
- Fußverkehrsstrategie & Barrierefreiheit
- Stadtverträglicher Kfz- und Wirtschaftsverkehr
- Vernetzte Mobilität & ÖPNV
- Lebenswerte Ortskerne
- Kommunales Mobilitätsmanagement
Die Verwaltung priorisiert die Maßnahmenvorschläge und prüft sie hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit. Erste, kurzfristig umsetzbare Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. Über den Umsetzungsstand wird regelmäßig in den Ausschüssen berichtet.
Gefördert wurde die Konzepterstellung durch Fördergelder des Landes im Rahmen der Richtlinien zur Förderung der Vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements (Föri-MM).
Verkehrsplanung und Nahmobilität
Die Stadt Sprockhövel setzt sich aktiv für die Förderung des Fuß- und Radverkehrs ein. Diese umweltfreundlichen Fortbewegungsarten tragen nicht nur zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei, sondern fördern auch die Gesundheit und Lebensqualität der Bürger*innen und Bürger.
Der Ausbau des Radwegenetzes (siehe auch Mobilitätskonzept) ist ein wichtiges Ziel der städtischen Verkehrsplanung. Die Verwaltung arbeitet fortlaufend daran, neue Wegeverbindungen zu ermöglichen und das Radverkehrsnetz auszubauen. Auch beteiligt sich die Stadt Sprockhövel jährlich an der Kampagne „Stadtradeln“, um möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zur Mobilitätswende und dem Klimaschutz zu leisten.
Auch die Förderung des Fußverkehrs rückt zunehmend in den Fokus. So hat die Stadt Sprockhövel 2022 sogenannte „Fußverkehrs-Checks“ in den Ortskernen Niedersprockhövel und Haßlinghausen durchgeführt, bei denen im Rahmen von Begehungen gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern von einem Planungsbüro Maßnahmenempfehlungen für die Verbesserung und Förderung des Fußverkehrs entwickelt wurden.
Lärmminderungsplanung
Lärm stellt in vielen Gebieten eine bedeutende Belastung dar, die sich negativ auf die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner auswirken kann. Die Stadt Sprockhövel hat daher einen Lärmaktionsplan aufgestellt, welcher Maßnahmen zur Reduzierung von Lärmemissionen in verschiedenen Bereichen des Stadtgebietes beurteilt. In einem mehrstufigen Verfahren sind Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen worden, sich aktiv im Rahmen einer Online-Beteiligung einzubringen.
Mit dem Ziel, eine umfassende und bedarfsgerechte Strategie zur Lärmminderung zu entwickeln, startete die Stadt Sprockhövel zwei Online-Beteiligungsverfahren. Auf den Lärmkarten Nordrhein-Westfalens ist die Lärmbelastung im Stadtgebiet für den 24-Stunden Tageszeitraum sowie den 8-Stunden Nachtzeitraum einzusehen. Im ersten Beteiligungsverfahren konnten allgemeine Meldungen zu Lärmbelastungen aus dem Verkehrssektor getätigt werden. In einer zweiten Beteiligung konnte dann konkret zum Entwurf des Lärmaktionsplans und den vorgeschlagenen Maßnahmen eine Stellungnahme abgegeben werden.
Aufbauend auf den beiden Beteiligungsverfahren ist der Lärmaktionsplan entwickelt und vom Rat am 20.06.2024 beschlossen worden. In diesem sind potenzielle Maßnahmen zur Lärmminderung und deren Auswirkung auf die Lärmbelastung dargestellt.
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
Die Stadt Sprockhövel ist über zahlreiche Buslinien an das ÖPNV-Netz angebunden. Einen Überblick über das Busliniennetz in Sprockhövel und im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis erhalten Sie hier: https://www.ver-netzplan.de/ . Die beiden zentralen Omnibusbahnhöfe „Haßlinghausen Busbahnhof“ und „Niedersprockhövel Kirche“ dienen als zentrale Knotenpunkte für den ÖPNV in Sprockhövel.
Im Stadtgebiet verkehren Buslinien der folgenden Verkehrsgesellschaften:
- Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER)
- Linien SB37, SB67, 330, 332, 551, 554, 557, 558, 559, 583, 584 und NE4 -
- BOGESTRA
- Linien SB37, 320, 379 und 557 -
- WSW
- Linien 332 und 602 -
- BVR
- Linie 593 -
Fahrplanauskünfte erhalten Sie online über die Internetseite des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr: https://www.vrr.de/de/ oder der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr https://ver-kehr.de/fahrplan/fahrplanauskunft/. Unter der Telefonnummer 0800 6 50 40 30 erhalten Sie zusätzlich rund um die Uhr telefonisch Tarifinformationen, Fahrplanauskünfte und mehr (gebührenfrei aus allen deutschen Netzen).
Für Auskünfte und Beschwerden bezüglich der Betriebsabläufe wenden Sie sich bitte direkt an die Verkehrsgesellschaften.
Barrierefreier Haltestellenausbau
Die Stadt Sprockhövel ist für den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen im Stadtgebiet zuständig. Sukzessive sollen alle Haltestellen barrierefrei gestaltet werden. Ein großes Projekt der nächsten Jahre wird der barrierefreie Ausbau des Zentralen Omnibusbahnhofes „Niedersprockhövel Kirche“.
Kommunalfriedhof
Der städtische Friedhof befindet sich an der Eickerstraße in Niedersprockhövel. Auf dem Friedhof befindet sich eine Trauerhalle mit ca. 60 Sitzplätzen.
Die Stadt bietet unterschiedliche Grabarten für Sarg- und Urnenbeisetzungen an, wie beispielsweise
- Wahlgräber
- Reihengräber
- Rasengräber
- Baumfelder
- Staudengräber
- Urnenkammern
Weitere Informationen:
In den vergangenen Jahren wurden einige Sanierungsmaßnahmen zur Barrierefreiheit auf dem Friedhof umgesetzt und insbesondere die Wege befestigt.
Die konfessionellen Friedhöfe werden nicht von der Stadt Sprockhövel betreut oder verwaltet. Informationen zu diesen bekommen Sie bei den zuständigen Gemeindebüros.